Wir trauern alle um unsere französischen Mitbürger, die bei dem grauenvollen Massaker in Paris ihr Leben verloren haben oder verletzt worden sind. Ihnen gilt unser aufrichtiges Mitgefühl. Wir erwarten von der eigenen Regierung, alles zu tun, um die Täter und ihre Hintermänner dingfest zu machen. Terror darf nicht unser Leben bestimmen und uns nicht das Leben nehmen.
Höchste Zeit, daß unsere Regierungen innehalten.
Unsere Erfahrungen lehren uns, daß vom Augenblick des Anschlages an interessierte Kräfte ein derart scheußliches Verbrechen für ihre Zwecke nutzen und unter Umständen noch nicht einmal den Zeitpunkt des Massakers abwarten mußten. Erinnern wir uns: es war Mitte der neunziger Jahre, als hohe Verantwortliche des US-Außenministeriums von den bis dato bei uns kaum bekannten Taliban in Afghanistan als "unseren Jungs" sprachen. Es wurde die überraschende Erkenntnis nachgeschoben, daß man "Afghanen mieten aber nicht kaufen könne". Mieten natürlich bei der Durchsetzung der eigenen Interessen. Seither zieht sich eine Blutspur bekannter Finanziers bei den bis zum IS reichenden Terrororganisationen durch die jüngere Zeit. Staaten werden da genannt, die die Finger im Spiel haben. Diese Veröffentlichungen sind so zahlreich, daß man von der Flut fast erschlagen wird. Unter den genannten befinden sich seit den Mudschaheddin und Taliban an der Spitze die USA, die nichts auslassen, aber auch saudische, katarische aber leider auch französische und britische Kräfte. Man muß nur in den hiesigen Zeitungen nachlesen, wie deutlich davon geschrieben worden ist, als von diesen Staaten oder Kräften der heutige syrische Bürgerkrieg befeuert worden ist. Ohne diese Kräfte hätte es hunderttausende Opfer in Syrien nicht gegeben. Daran sollte die Bundeskanzlerin denken, wenn sie gegen die Fluchtursachen vorgehen will. Der IS ist doch eine Schöpfung der von unseren Freunden organisierten Hölle. Wenn sich in Kürze im türkischen Antalya die G 20 treffen, könnten sie den unbedingten Weg der Welt in den Krieg aufhalten.
Wir im Westen gehen gegen die Gegner vor, die es ohne unser Tun überhaupt nicht geben würde
Auch hier ist Afghanistan ein tödliches Beispiel, wie wir an der Ermordung des begnadeten Tadschiken-Führers Massoud unmittelbar vor dem Angriff amerikanischer Streitkräfte auf Afghanistan 2001 gesehen haben. Die Taliban waren schnell auf einer heillosen Flucht. Die amerikanischen Kräfte sind nicht unvorbereitet einmarschiert. Nach dem Sizilien-Modell 1943 hatte man die Vereinbarungen mit den afghanischen Drogenlords getroffen, um den Einmarsch abzufedern. Man hatte allerdings auch Vorstellungen über den künftigen Führer Afghanistans und der hieß nun einmal nicht Massoud. Die Welt hätte es nicht verstanden, wenn Massoud es nicht geworden wäre. Ein angebliches Fernsehteam, mit marokkanisch-belgischen Pässen ausgestattet, hat weisungsgemäß mit der Ermordung Massouds die ihm gestellte Aufgabe erledigt. Man muß sich nur einmal mit Verantwortlichen der Europäischen Union in Afghanistan, Vertretern des BND in Afghanistan oder Offizieren der Bundeswehr aus dem Afghanistan-Einsatz unterhalten. Die Dinge sind dergestalt, daß sich ein Bündnis mit den Vereinigten Staaten sich für Deutschland, aber auch jedes andere demokratische Land von selbst verbieten würde. Aus einem anderen Grund hat der deutsche Dramatiker Rolf Hochhuth die deutsche Bundesregierung in einem offenen Brief dazu aufgefordert. Die Dinge sind so, wie sie sind, und sie bringen uns um, wenn unsere Regierung nicht umsteuert. Bei dem Personal muß man diese Vermutung allerdings nicht haben, was die derzeitige deutsche Machtzentrale in Berlin anbelangt. Stattdessen werden deutsche Rüstungsexporte verstärkt in die Todeszone im Nahen und Mittleren Osten geleitet. Die Migrationsentwicklung aus diesem Gebiet bei uns kann mit gutem Recht als der Kollateralschaden unserer eigenen Rüstungsexporte und der NATO- und EU-Mitgliedschaft Deutschlands bezeichnet werden.
Die Einladung der Bundeskanzlerin an den IS, sich in Deutschland und Europa festzusetzen
Aus den Sicherheitsbehörden, die in Teilbereichen noch funktionsfähig zu sein scheinen, wird seit Monaten bei der offenkundigen Migrationsentwicklung Alarm geschlagen. Warum sollen die Kräfte, die von unserren eigenen Verbündeten und Partnern im Rüstungsexport losgeschickt werden, nicht jene offenen deutschen Grenzen nutzen, von denen sie in der Vergangenheit vielleicht geträumt haben? Ein Staat hat sich aufgegeben, wenn er nicht mehr weiß oder wissen will, wer sich im eigenen Land aufhält. Auf den von ihr in Deutschland hervorgerufenen rechtlosen Zustand war die Bundeskanzlerin bei ihrem ZDF-Interview in geradezu bockiger Weise stolz. Diesen bockigen Stolz muß und wird das deutsche Volk teuer bezahlen müssen. Der IS und andere werden es ihr danken, das deutsche Volk nicht. Die Bundesregierung hat die verfassungsmäßige Pflicht, Gefährdungen unserer Sicherheit zu verhindern und nicht, diese erst herbeizuführen.
Kommentare
ich habe sämtliche Veröffentlichungen Von Peter Scholl-Latour gelesen. Heute weiss ich, warum dieser Mann immer wieder angefeindet und verspottet wurde. Es hat gewissen Leuten nicht gepasst, dass es jemanden gab der derart gut informiert war und es wundert, dass er so alt geworden ist.
Was soll all der Theaterdonner?
Klar ist das wir die Kriege im Nahen Osten beenden müssen!
Klar ist, das wir die Finanzies und die Unterstützer von Terrororganisationen lahmlegen müssen, das fängt beim IS an führt über die Golfstaaten, Türkei und Israel zur USA und hört in der EU nicht auf.
Wir schaufeln uns das eigene Grab mit massiver Unterstützung der Medien.
Die In USA und Israel zum Krieg gegen Muslime trommeln, während sie in der EU den Menschen Honig ums Maul schmieren um die Gefahren herunterzuspielen.
Ich bin ein rationaler Mensch, doch keiner, der noch Augen im Kopf hat kann diese wahrhaft wahnsinnigen Vorgänge übersehen.
Man muss noch nichteinmal mehr spekulieren, die Außsagen von Staatschefs die letzten Jahre zu betrachten reicht völlig:
Es ist die Seuche unserer Zeit. Verrückte führen Blinde!
was mich bei den französischen sicherheitsorganen wundert, die bayrische polizei hatte sie doch letzte woche über die festnahme eines mazedoniers informiert, der militärische waffen inklusiv tnt sprengstoff dabei hatte und auf dem weg nach paris war. diese waffenlieferung wurde unter normale kriminelle aktivitäten eingeordnet, soweit in den medien berichtet.
da hätten doch alle roten lampen angehen müssen, gerade nach der ohnehin schon erhöhten gefahrenlage in frankreich.
der türkische geheimdienst hatte auch konkrete warnhinweise gegeben.
natürlich kenne ich nicht alle fakten, trozdem, erinnert mich irgendwie an 9/11 als die geheimdienste fbi/cia usw. die sich gegenseitig nicht informierten, trotz direkter hinweise auf terrorplänen und entsprechenden aktivitäten.
was unsere regierung angeht, die uns schützen soll, da ist sehr viel im argen. deutschland ist ein schlaraffenland für die organisierte kriminalität, umweltverbrecher, und sonstige miese geschäftemacher.
jetzt bekommt erdoan auch noch geld um die flüchtlinge in der türkei zu versorgen.
wickelt der is nicht über die türkei seine ölgeschäfte ab und werden die verletzten is verbrecher nicht auch in der türkei medizinisch versorgt. darüber hinaus wird die pkk bombadiert, die sich mit leib und leben dem is entgegenstellen.
wann wohl bei uns die ersten is-irren durch die straßen und kaffees laufen und unschuldige bürger ermorden. werden unsere sicherheitskräfte auf sowas geschult. könnte ein normale polizeistreife da wirksam eingreifen. zur zeit kaum, denn die beamten sind restlos überarbeitet.
grüße
„Entgegen den Behauptungen ausländischer Propagandisten bestand bei der sunnitischen Mehrheitsbevölkerung Syriens, die auf siebzig Prozent geschätzt wird, keine einstimmige, rabiate Ablehnung des Assad-Regimes. Die städtische Mittelschicht lebte in relativem Komfort und in Sicherheit. …… In dem Maße, wie die islamischen Extremisten in den Ortschaften der syrischen Ost- und Nordprovinzen, deren sie sich bemächtigt hatten, eine rigorose Anwendung der Scharia und eine frömmelnde Scharfmacherei betrieben, wandten sich sogar die einheimischen Fellachen von den barbarischen Fremdlingen ab. Mit ihren exemplarischen Strafen, mit Steinigung, Enthauptung und Verstümmelung lösten die bärtigen Jihadisten Entsetzen aus. Zwischen ihnen und der gemäßigten Freien Syrischen Armee häuften sich die bewaffneten Zusammenstöße. Auf internationaler Ebene zeichneten sich extrem widersprüchliche Konstellationen ab. In einer ersten Phase schlossen sich die Salafisten mehrheitlich der Jibhat el-Nusra, der »Front des Beistandes« an, die ihre Solidarität mit El Qaida bekundete.
Es war bemerkenswert, wie spontan diese terroristische Dachorganisation, die ohne wirkliche zentrale Führung krakenhaft auf den weiten Raum des gesamten Dar-ul-Islam zwischen Orontes und Euphrat ausgreift, zum Zuge kam. Die föderierten Kampfbünde strebten nichts weniger an als die Errichtung eines islamischen Emirats über den Irak und Syrien, am Ende wohl über den gesamten »Fruchtbaren Halbmond«.
Hatten die Militärexperten und Agenten des Westens nach dem revolutionären Aufbegehren von Deraa und Horns noch gewettet, dass Bashar el-Assad binnen Monatsfrist beseitigt würde, so sahen sie sich wieder einmal einer blamablen Fehleinschätzung überführt. In Washington kamen Verwirrung und Ratlosigkeit auf, als man sich bewusst wurde, dass infolge der hemmungslosen Kampagne des Westens gegen Damaskus die Todfeinde der USA, die Gesinnungsbrüder der Terroristen von Nine Eleven, die Oberhand gewannen. Ohne es zu ahnen, hatten die USA dem großen Wunschtraum der Umma, der Errichtung eines neuen Kalifats mit Schwerpunkt in der traditionellen Omayyaden-Hauptstadt Damaskus, Vorschub geleistet.
An der Spitze der ambitioniertesten Bewegung, die über zwölftausend Kämpfer verfügen soll und die meisten ausländischen Freiwilligen rekrutiert, profiliert sich der irakische Prediger Abu Bakr el-Baghdadi, dessen Zielsetzung durch die Namensgebung »Islamischer Staat IS« vorgegeben wird. Immer wieder taucht der Name des aus Ägypten stammenden Afghanistan-Veteranen Ayman el-Zawahiri auf, der als politischer Ratgeber und engster Vertrauter Osama Bin Ladens bei der CIA auf der Topliste der zu liquidierenden El Qaida- Kombattanten steht. Am Ende fanden sogar die in Syrien wütenden islamistischen Extremisten, dass die Ideologie von El Qaida, soweit diese überhaupt existiere, für ihre gnadenlose Zielsetzung zu gemäßigt sei.“
Liest man das Buch von Peter Scholl-Latour, was ich jedem Interessierten empfehlen kann, so erkennt man, dass das wirre Durcheinander von konkurrierenden Terrororganisationen und sich gegenseitig bekämpfenden Strömungen des Islam kaum noch jemand überblickt, selbst Peter Scholl-Latour nicht mehr, jedenfalls nicht zur Gänze. Oder in den Worten von Peter Scholl-Latour:
„Die arabische Welt, deren Schwankungen und Exzesse kaum zu erklären sind, hat sich in einen Zustand begeben, der sie schon unmittelbar nach dem Tod des Propheten heimgesucht hatte - in die innere Spaltung und Zerrissenheit, die Fitna. Bemerkenswert bleibt der Umstand, dass - während die Amerikaner mit ihren Lufteinsätzen zögerten - die Russische Föderation der irakischen Regierung el-Maliki zu Hilfe kam, während zur gleichen Zeit in der Ost-Ukraine der Stellvertreterkrieg zwischen den USA und Russland einem gefährlichen Höhepunkt zutrieb.
Das Tohuwabohu hat solche Ausmaße erreicht, dass im ganzen Orient die Klage des Propheten Jesaja zu erklingen scheint: »Die Sendboten des Friedens weinen bitterlich; die Straßen sind verwaist; alle Menschen sind von den Pfaden verschwunden; die Erde trauert und stöhnt; der Orient ist zutiefst verwirrt und durch schwarze Flecken entstellt.«“
Diese Tätigkeiten oder eben Nicht-Tätigkeiten kann man durchaus als Terrormanagement benennen.
Eigentliche müsste es den "durchschnittlichen" Leuten in Europa auch langsam klar werden, dass man aus der NATO raus muss.
Kann man dies nicht, sollte man eingestehen, dass in Europa keine Demokratie sondern Diktatur herrscht.
Die Mitgliedschaft bedeutet ja unter anderem Teil eines global tätigen Terrornetzwerks zu sein.
Und nüchtern betrachtet ist Steuern zahlen damit ja zu einem Teil Terrorfinanzierung.
Wird man sich dessen bewusst und anerkennt, dass die genannten Sozialwerke ein Feigenblatt sind, müsste der gesunde Menschenverstand dazu aufrufen zivilen Ungehorsam zu leisten und die Steuern nicht mehr zu bezahlen.
Dafür sollte ein guter Teil des damit eingesparten Geldes gezielt für die Unterstützung der Armen im Land verwendet werden.